Fiat Panda Natural Power: Weltpremiere in Paris
2012-09-14 06:14
Fiat Panda Natural Power: Weltpremiere in Paris
Der erste Zweizylinder-Turbo mit Erdgasantrieb
• Neuer 0.9 TwinAir Turbo Natural Power mit 80 PS, 86 g/km CO2
• Kraftstoffverbrauch von 3,1 kg/100 km - Bestmarken weltweit
• 10% mehr Reichweite bei 30% besseren Leistungen
• Markstart in Deutschland im Oktober
Ein Jahr nach seiner Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt
präsentiert Fiat zwei weitere Varianten des neuen Panda. Auf dem Pariser
Automobilsalon zeigt der italienische Hersteller neben dem Panda 4x4
mit dem Panda Natural Power eine weitere Weltpremiere rund um die dritte
Generation der „Tollen Kiste".
Der Fiat Panda Natural Power erweitert die Produktpalette des
Kultmobils um ein Modell, das sich schon immer an den Bedürfnissen der
Kunden orientiert hat. Er ist dabei die intelligente Lösung in einer
Zeit, in der die Benzin- und Dieselpreise ständig steigen.
Die überzeugenden Merkmale des neuen Antriebs
Der Fiat Panda ist das weltweit erste Auto, das mit einem
Zweizylinder-Turbotriebwerk für Erdgas und Benzin ausgestattet ist; er
ist spritzig, besitzt ein ausgezeichnetes Drehmoment und hervorragende
Leistung pro Liter Hubraum, ist sparsam und bietet doch Fahrspaß.
Die Merkmale des neuen Panda - breiterer Radstand sowie
Hinterradaufhängung mit Torsionsachse und höherem Wankwiderstand -
tragen auch beim Panda Natural Power zu einem besseren Handling und mehr
Komfort bei, wodurch das Fahrzeug noch sicherer wird und mehr
Fahrvergnügen bietet.
Ausgestattet mit dem neuentwickelten, 80 PS starken
Zweizylindermotor 0.9 TwinAir Turbo Natural Power garantiert der neue
Panda geringe CO2-Emissionen (86 g/km) und hervorragende
Verbrauchswerte (3,1 kg/100 km im kombinierten Zyklus). Beide Werte
werden im Erdgasbetrieb erzielt. Insbesondere die Emissionswerte sind
absoluter Rekord bei den Fahrzeugen der Fiat-Gruppe und gehören zu den
niedrigsten Werten auf dem Markt.
Herausragend ist ebenfalls die Reichweite, die bei einer um 30
Prozent besseren Leistung im Vergleich zum Panda Classic 1.4 Natural
Power um 10 Prozent gestiegen ist. Der Benzintank entspricht mit 35
Litern Fassungsvermögen nahezu dem der normalen Benzinversion. So
garantiert der Panda TwinAir Turbo Natural Power maximalen Aktionsradius
auch außerhalb des Netzes der Erdgastankstellen.
Durch die Anbringen der Gastanks am Unterboden des Fahrzeugs
bleibt das Kofferraumvolumen mit 200 Litern im Vergleich zu den Benzin-
oder Dieselvarianten des Fiat Panda nahezu unverändert. Dabei besitzen
die Erdgasflaschen ein Fassungsvermögen von ca. 12 kg (entspricht 72
Litern bei einem Druck von 200 bar). So kostet eine komplette Gasfüllung
gerade einmal 13,15 Euro (Durchschnittspreis im August 1,1 €/kg). Geht
man von einer durchschnittlichen jährlichen Laufleistung von 12.000 km
im Stadtverkehr aus, lassen sich im Jahr mehr als 1.000 Euro sparen.
Technische Beschreibung
Der bivalente TwinAir verfügt im Vergleich zur Benzinvariante
über spezielle Elemente des Kraftstoffsystems, wie z.B. den
Ansaugstutzen, die Injektoren, das elektronische Steuersystem des Motors
und die Ventilsitze mit spezieller Geometrie aus verschleißfestem
Material. Diese perfekte Integration aller Komponenten garantiert
zusammen mit modernster Technik - wie dem MultiAir-System und dem
Turbolader - maximale Zuverlässigkeit, ohne dass die Leistungsfähigkeit
des Fahrzeugs in der Erdgasversion eingeschränkt wäre.
Die beiden Kraftstoffzufuhrsysteme (Erdgas und Benzin)
funktionieren unabhängig voneinander: normalerweise läuft das Fahrzeug
mit Erdgas, so dass nur für den Startvorgang Benzin benötigt wird.
Anschließend wird sofort und automatisch auf das andere System
umgeschaltet. Die Benzinversorgung ist nur dann erforderlich, wenn das
Gas in den Gasflaschen fast aufgebraucht ist. Es ist jedoch immer
möglich, durch einfaches Betätigen einer Taste auf dem Armaturenbrett
von Erdgas auf Benzin umzustellen - und umgekehrt.
Führend in Europa
Dank des breiten Angebots ist Fiat heute auf dem Gebiet der
werksseitig ausgestatteten Erdgasfahrzeuge (OEM) führend in Europa,
zwischen 1997 und heute wurden hier mehr als 500.000 Einheiten (Pkw und
Nutzfahrzeuge) verkauft. Dieser Spitzenwert hat dazu beigetragen, dass
Fiat im fünften Jahr in Folge die Marke mit dem geringsten CO2-Ausstoß
aller im Jahr 2011 in Europa verkauften Fahrzeuge ist mit einem
Durchschnittswert von 118,2 g/km (4,9 g/km weniger als der Durchschnitt
des Jahres 2010).
Acht Monate nach dem Verkaufsstart des neuen Panda tritt das
Unternehmen dem Trend der stetigen Verteuerung der Mobilität mit dem
Angebot dieser neuen, umweltfreundlichen Variante entgegen. Von August
2011 bis August 2012 sind die Kosten für Benzin und Diesel um ca. 15
Prozent bzw. 18 Prozent gestiegen, während Erdgas lediglich um moderate
7 Prozent zugelegt hat.
Warum Erdgas?
Beim Erdgasantrieb handelt es sich derzeit um eine der
geeignetsten Techniken zur Verringerung der Luftverschmutzung und zur
Reduzierung der CO2-Emissionen. Erdgas ist nicht nur der
„sauberste" der heute verfügbaren Kraftstoffe, sondern auch bei weitem
am günstigsten - wie Einsparungen von 50 Prozent im Vergleich zur
Benzinversion zeigen (bezogen auf die Kraftstoffkosten pro Kilometer).
Im Vergleich zum Diesel setzen Erdgasfahrzeuge keine Partikel
frei, die Stickoxidemissionen sind um ca. 90 Prozent geringer.
Verglichen mit benzinbetriebenen Motoren garantieren Erdgasantriebe eine
Reduzierung der Stickoxide um ca. 50 Prozent und des CO2-Ausstoßes
um fast 25 Prozent und leisten so einen Beitrag zur Reduzierung des
Treibhauseffekts und der Klimaveränderungen. So können jegliche
„Umweltzonen" unserer Städte befahren werden und auch die Nutzung von
Parkhäusern und Fähren ist vom Gesetzgeber explizit erlaubt.
In wirtschaftlicher Hinsicht überzeugt das Erdgas als echte
Alternative zu den traditionellen Kraftstoffen. Im Vergleich zu Diesel
oder Benzin ist Erdgas nur halb so teuer. Daher kann man bei gleichem
Wert an Treibstoff doppelt so weit fahren. Außerdem hat der Fiat Panda
TwinAir Turbo Natural Power einen bivalenten Antrieb (Erdgas und
Benzin), wodurch maximale Autonomie garantiert ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der zur Entwicklung der
Erdgasnutzung beigetragen hat, ist die hohe Sicherheit. Nach
EPA-Standard (US-Umweltschutzagentur) gehört Erdgas zu den sichersten
Kraftstoffen und steht auf Platz zwei hinter Diesel. Das Gas ist
ungiftig und birgt nur ein geringes Brandrisiko - seine Dichte ist
geringer als die der Luft. Bei einem versehentlichen Austritt tendiert
es daher dazu, sich zu verflüchtigen und in die Höhe zu steigen, so dass
keine gefährliche Konzentration entstehen kann.